Sheikh Abdur Rehman
August 29, 2025 08:07 am
Im Islam ist die Suche nach Wissen nicht nur eine Empfehlung, sondern eine Pflicht für jeden Muslim, ob Mann oder Frau. Wissen ist die Grundlage, die uns hilft, unseren Glauben zu verstehen, nach Allahs Führung zu leben und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Das erste im Koran offenbarte Wort war „Iqra“ (Lies), was die Bedeutung des Lernens unterstreicht. Der Islam lehrt, dass Glaube und Praxis ohne Wissen nicht vollständig sind.
Wissen wird als Licht beschrieben, das Unwissenheit vertreibt und uns zur Wahrheit führt. Ohne Wissen verfallen Menschen Fehlern, Zweifeln und falschen Praktiken. Mit Wissen wird das Herz eines Gläubigen von Weisheit erleuchtet und er kann zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden. Der Koran erwähnt, dass Wissende und Unwissende nicht gleichgestellt sind, und betont, dass Gelehrte und Lernende in den Augen Allahs einen höheren Rang haben.
Die Vorteile des Wissenserwerbs sind zahllos. Es hilft uns, unsere religiösen Pflichten wie Gebet, Fasten und Zakat korrekt zu erfüllen. Es verbessert auch unseren Charakter, unsere Entscheidungsfindung und unseren Umgang mit anderen. Wissen schützt uns vor schädlichen Neuerungen und falschen Vorstellungen. Darüber hinaus wird das Erlernen weltlichen Wissens in Wissenschaft, Medizin und Technologie gefördert, da es der muslimischen Gemeinschaft hilft, sich weiterzuentwickeln und der Menschheit zu dienen.
Ein Muslim sollte zunächst die Grundlagen seines Glaubens erlernen, wie den Glauben an Allah, das Gebet und einen guten Charakter. Anschließend kann er sein Wissen durch das Studium des Korans, der Hadithe und der Lehren von Gelehrten erweitern. Wissenssuche erfordert Aufrichtigkeit, Geduld und Übung. Sie sollte nicht der Angeberei dienen, sondern Allah gefallen und anderen helfen. Die Teilnahme an Wissensveranstaltungen, das Lesen nützlicher Bücher und das Lernen von vertrauenswürdigen Lehrern sind allesamt Möglichkeiten, dieser Verpflichtung nachzukommen.
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