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Ist es im Islam erlaubt, Bilder und Statuen zu Hause aufzubewahren?

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Sheikh Abdur Rehman

August 29, 2025 06:02 am

Im Islam wird jeder Aspekt des Lebens von Prinzipien geleitet, die sicherstellen, dass das Handeln eines Gläubigen mit seinem Glauben und seinem Gehorsam gegenüber Allah übereinstimmt. Eine häufige Frage vieler Muslime betrifft die Aufbewahrung von Bildern oder Statuen zu Hause. Da die islamischen Lehren die Reinheit des Glaubens und die Vermeidung von allem betonen, was zu Schirk (der Beigesellung Allahs) führen könnte, ist dieses Thema von großer Bedeutung. Gelehrte haben je nach Art des Bildes, der Statue oder ihrem Zweck unterschiedliche Regelungen getroffen.

 

Die islamische Sicht auf Bilder verstehen

 

Islamische Gelehrte haben sich eingehend mit der Frage von Bildern auseinandergesetzt. Von gezeichneten, gemalten oder abgebildeten Lebewesen wie Menschen und Tieren wird oft abgeraten, da sie zu Übertreibungen oder gar Vergötterung führen können. Fotos zur Identifizierung, für offizielle Dokumente oder Familienunterlagen gelten jedoch grundsätzlich als zulässig, sofern sie nicht in einer Weise verwendet werden, die islamische Werte missachtet.

 

Urteil über Statuen im Islam

 

Statuen unterliegen strengeren Regeln als Bilder. In der islamischen Geschichte waren Statuen streng verboten, da sie oft mit Götzenanbetung in Verbindung gebracht wurden. Von der Aufbewahrung von Statuen von Menschen oder Tieren im Haus wird abgeraten, da dies an Shirk-Praktiken erinnern kann. Dekorative Statuen von Lebewesen sind ebenfalls nicht zu empfehlen. Unbelebte Objekte wie Bäume, Berge oder Muster in der Kunst sind jedoch kein Problem.

 

Ausnahmen und zulässige Verwendungen

 

Es gibt Ausnahmen, bei denen Bilder oder Abbildungen verwendet werden dürfen. Beispielsweise sind Kinderspielzeuge mit Gesichtern oder Figuren zulässig, da sie zum Lernen und Spielen beitragen. Fotos für Rechtsdokumente, Reisepässe oder notwendige Ausweise sind erlaubt, da sie einem wesentlichen Zweck dienen. Auch Zeichnungen von Landschaften, Pflanzen und unbelebten Objekten sind im Islam akzeptabel.

 

Die Weisheit hinter dem Urteil

 

Der Grund für das Verbot von Statuen und manchen Bildern ist, Muslime vor Praktiken zu schützen, die dem Götzendienst ähneln. In der Vergangenheit pflegten Gemeinschaften, die zunächst Bilder und Statuen zur Erinnerung aufbewahrten, diese über Generationen hinweg. Der Islam blockiert diesen Weg von Anfang an, um die Reinheit des Tauhid (der Einheit Allahs) zu schützen.

 

Wie Muslime dies im täglichen Leben anwenden können

 

Heutzutage sollten Muslime bei der Dekoration ihrer Häuser achtsam sein. Es ist sicherer, auf Statuen von Menschen oder Tieren zu verzichten und keine großen Porträts von Menschen an die Wände zu hängen. Stattdessen kann man sich für islamische Kalligrafie, Naturbilder oder abstrakte Kunst entscheiden. Auf diese Weise bleibt die häusliche Umgebung spirituell geschützt und sieht gleichzeitig schön aus.

Tags:

Fotos zu Hause aufbewahrenIslamische Regelungen zu BildernStatuen im Islam

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Author: Sheikh Abdur Rehman

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